Dienstag, 9. März 2010

Streichelüberflutung

Unserer heutiger Gassigang führte wieder zum Feierabendhaus. Es ist Dienstag = Besuchshundetag.

Wir sind dann rein, haben uns fertig gemacht. Fertig machen heißt, ich bekomme mein Halstuch um und Frauchen bekommt ein Namensschild.

Heute war allerdings niemand auf dem Gang, der auf uns gewartet hat. Frauchen klopfte an die erste Tür, keiner da. Dann kam ein Pflegerin. Diese sagte, wir werden sehnsüchtig im Speiseraum erwartet.

Wir haben uns dann zum Speisesaal bringen lassen. Allerdings gab es da keine Speisen, sondern "nur" Bewohner, die mich streicheln wollten. Die eine Frau habe ich gleich erkannt, dass war die mit den Katzen. Zu dieser Frau bin ich dann zuerst gegangen. Neben ihr saß ein Herr im Rollstuhl. Vor Rollstühlen habe ich ja keine Angst, die sind wie ein Sessel nur härter. Und dann waren da noch soooo viele andere Bewohner, die mich streicheln wollten. Einige haben mich auch gefüttert. Damit ich nicht so gierig war, mussten meine Leckerlis in einen Ball gesteckt werden und ich habe sie dort rausgeholt.

Der ganze Besuch ging heute "nur" eine halbe Stunde - es war für mich eine totale Streichelüberflutung (Frauchen nennt es Reizüberflutung). Nach Ansicht der Bewohner und Pfleger hätte ich ruhig noch länger bleiben können, aber Frauchen meinte es reicht. Habe ich doch wieder "Stresssymtome" wie gähnen gezeigt.

Naja, ich komme ja wieder. Und irgendwann bleibe ich auch gannnnnzzzz lange. Ich muss mich erst einmal an die Bewohner und die Umgebung gewöhnen. Würde da mein Sofa stehen, würde ich nicht mehr weg wollen.

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